STROM – Rückblick Oktober 2025
Strom November 2025: Stabilität im Winter

Viel Lärm um nichts. Mit dem Titel von Shakespeares berühmter Komödie kann der abgelaufene Monat zusammengefasst werden. Während das erste Monatsdrittel mit durchschnittlichen 86,18 EUR/MWh abschloss und somit dem Trend im September folgte, stieg der Preis im zweiten Teil auf durchschnittliche 108,77 EUR/MWh. Das versöhnliche Schlussdrittel mit 62,63 EUR/MWh beruhigte wieder die Märkte. Im Schnitt schloss der Monat somit mit 85,11 EUR/MWh ab – marginal unter dem Vormonat.
Preisbestimmende Elemente waren nach wie vor Steinkohle und Rohöl. Dessen weltweites Überangebot von 3 bis 4 Mio Barrel pro Tag hält die Notierungen niedrig. Gegen Monatsende konnte zudem mehr Strom aus Windkraft eingespeist werden, und auch die Importe von LNG legten zu. Die gute Gasversorgung aus Norwegen war zum Monatsende ebenfalls hilfreich, um die Preise zu reduzieren. Nachfrageseitig gab es keine spürbaren Impulse aus der Industrie.
Der Ausblick auf den November: In der ersten Monatshälfte ist von mildem Wetter und entsprechend weiterhin moderaten Preisen auszugehen. In der zweiten hingegen rechnet man mit spürbaren Temperaturrückgängen, die sich über den Gaspreis auch im Stromsektor bemerkbar machen werden. Die kommenden Monate zeigen ein höheres Preisniveau im Vergleich zum Vormonat, während die Bewegungen bei längerfristigen Kontrakten eher moderat ausfallen. Der Jahreskontrakt für 2026 lag im Oktober fast unverändert bei 87,21 EUR/MWh.
Die Kontraktpreise:
Kontrakt Oktober: im Durchschnitt 89,93 EUR/MWh
Kontrakt November: im Durchschnitt 98,43 EUR/MWh
Kontrakt +3 Monate: im Durchschnitt 99,11 EUR/MWh
Autor: Dimitrios Koranis
Dieser Beitrag erschien am 10.11.2025 bei KI Web (Kunststoff-Information)
