STROM – Rückblick Februar 2025
Strom März 2025: Sonnenlicht am Ende des Tunnels

Was den Strommarkt und die Entwicklung der Preise angeht, bewies der Februar 2025 Janusköpfigkeit: In der ersten Monatshälfte zeigten sich die letzten Ausläufer des wetterbedingten Preishochs. Im Schnitt lagen hier die Preise bei 13,94 Ct/kWh. Zur zweiten Monatshälfte setzte eine Beruhigung ein: Notierungen von durchschnittlich 11,47 Ct/kWh und an fast der Hälfte der Tage von weniger als 10,0 Ct/kWh wiesen auf eine Preiswende hin. Extreme Ausbrüche wie in den Monaten davor gab es im Februar nicht.
Wesentliche Einflüsse für die Schwankungen waren sowohl Wettereinflüsse als auch Veränderungen bei den Rohstoffdaten. So lag die Solarenergieproduktion in der zweiten Monatshälfte leicht über normal, und auch Windenergie gab es genügend. Beides reicherte das Angebot an Strom an und dämpfte die Preise. Auch Kohle und Emissionszertifikate wurden günstiger. Nur die Gaspreise entspannten sich noch nicht, zeigten aber eine klare Tendenz nach unten. Das LNG-Angebot aus Norwegen war reichlich, und die Nachfrage aus Asien und insbesondere China nach LNG blieb mau. Außerdem stiegen die Temperaturen, was die Nachfrage drückte. Etliche Marktteilnehmer sprechen bereits vom Übergang in einen Bärenmarkt.
Die Kontrakte für die kommenden Monate bestätigen die zu erwartenden Strompreisreduzierungen, indem sie um jeweils 1,0 Ct/kWh nachgaben. Ähnlich die längerfristigen Kontrakte für die Folgejahre (2026/2027): Auch hier sinken die Preise. So lagen die Notierungen für das Jahr 2026 bei etwa 9,26 Ct/kWh und für 2027 bei rund 8,10 Ct/kWh. Das sind etwa 0,15 Ct/kWh weniger im Vormonatsvergleich.
Die Kontraktpreise:
Kontrakt Februar: im Durchschnitt 12,95 Ct/kWh
Kontrakt März: im Durchschnitt 9,816 Ct/kWh
Kontrakt +3 Monate: im Durchschnitt 8,82 Ct/kWh
Autor: Dimitrios Koranis
Dieser Beitrag erschien am 07.03.2025 bei KI Web (Kunststoff-Information)